Mit PRETTY MAIDS, PINK CREAM 69 und BONFIRE trafen sich drei Bands in der Nürnberger Rockfabrik, die ihre Wurzeln in den 80er Jahren haben und bis heute noch so wild rocken wie zu ihren Anfangszeiten. Klar sind die Musiker sichtlich gealtert, und natürlich steht bei keiner der Bands mehr die Originalbesetzung auf der Bühne, aber live machen die Herrschaften keine Gefangenen. Davon gingen auch die geschätzt 600 bis 700 Besucher aus, die schon lange vor Beginn die Rockfabrik fluteten.
Die Stimmung war von Anfang an bestens, kaum dass BONFIRE die Bühne betreten hatten. Die Ingolstädter verließen sich bei ihrem Set nicht nur auf die Klassiker aus der „Fireworks“-Ära verließen, sondern auch neuere Stücke spielten. Auch PINK CREAM 69 wurden von Beginn an euphorisch aufgenommen, die Truppe um Sänger David Readman musste gar nicht viel tun, um die Fans zum Mitklatschen und Mitsingen zu motivieren. Auch die Pinkys boten einen schönen Querschnitt aus ihrem über 25-jährigen Schaffen und räumten auch dem aktuellen Album „Ceremonial“ viel Platz ein.
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Nach einer längeren Umbaupause konnten endlich die PRETTY MAIDS loslegen. Vor allem Ronnie Atkins und Rene Shades nutzen die geräumige Bühne genüsslich aus, suchten ständig den Kontakt zu den Fans und boten neben viel Bewegung vor allem musikalischen Hochgenuss. Toller Sound, mitreißende Spielfreude und eine großartige Songauswahl von „Red, Hot & Heavy“ bis „Motherland“ brachten die Rockfabrik zum Kochen. Warm war es auch schon bei BONFIRE und PINK CREAM 69, aber bei mächtig drauf los rockenden Dänen stiegen die Temperaturen gefühlt noch um einige Grade. Einziger Wermutstropfen: Nach Song Nummer 16 „Future World“ und Monty Pythons „Sit in my face“ war Schluss, obwohl es gerne noch viel länger hätte weitergehen dürfen mit einem Abend, an dem die Rockfabrik ihrem Namen alle Ehre machte.